Thüringer Schildtauben

Vortrag über Thüringer Schildtauben

Für die Monatsversammlung im Dezember  2018 war ein Vortrag von Karsten Krauß über Thüringer Schildtauben geplant Karsten konnte diesen krankheitsbedingt leider nicht halten. So übernahm Holger Kaps kurzerhand die Aufgabe und stellte uns die Thüringer Schildtauben vor.
 
Zunächst brachte uns Holger den Standard näher. Er teilte uns mit, dass die Thüringer Schildtauben eine kompakte, kräftige Feldtaubengestalt haben. Das namensgebende Schild wird groß und gut abgerundet gefordert. Zudem muss es gut im Körper eingebaut sein, d.h. vor und unter dem Schild muss weiß sichtbar sein. Um dies zu erreichen muss eine entsprechende Brustbreite und -fülle vorhanden sein.
Der Kopf der Thüringer Schildtauben wird rund gefordert, durch den waagerechten Schnabeleinbau entsteht ein guter Stirnwinkel. Der Augenrand wird heutzutage zart und rot verlangt. Die Halsführung soll elegant, also nicht zu kurz und gut verjüngt, sein.
Die Schildtauben zeigen 8-10 weiße Handschwingen, wobei ein Unterschied von 2 Schwingen toleriert wird. Ein Tier, welches 8/10 beschwingt ist, kann somit die Höchstnote erreichen. Grundsätzlich sollen die Klappenfedern durchgefärbt sein, insgesamt eine weiße Klappe ist jedoch gestattet.
 
Holger zeigte uns anschließend anhand von aktuellen Bildern der diesjährigen VDT-Schau den derzeitigen Zuchtstand der einzelnen Farbenschläge und erläuterte die einzelnen Rassemerkmale sowie die Anforderungen an die Farbe und Zeichnung.
Jürgen Weichold gab anschließend einen kleinen Rückblick auf Thüringer Schildtauben in der DDR. Zunächst lobte er die Entwicklung der Rasse. Waren vor der Wende nur wenige Thüringer Schildtauben auf den Sonderschauen zu sehen, so haben sich die Meldezahlen heutzutage stark gesteigert. Meldezahlen von bis zu 500 Tieren auf der Hauptsonderschau sind keine Seltenheit, die Thüringer Schildtauben nehmen somit hinter den Thüringer Flügeltauben den 2. Platz bei den Meldungen ein. Auch die Anzahl der standartisierten Farbenschläge hat sich auf heute 23 enorm erhöht. Jürgen berichtete weiter, dass früher der heutzutage geforderte rote Augenrand gestraft wurde. Auch die Schmalzkiele wurden gestraft, was zur Folge hatte, dass die Lackfarben nicht so glanzreich waren, wie sie heute sind. Er berichtete weiter, dass Höchstnoten nur „gleich-beschwingte“ Tiere, vorzugsweise auf 10 /10 beschwingte Tiere vergeben wurden. Dies hatte zur Folge, dass bei den Thüringer Schildtauben kaum die Note „Vorzüglich vergeben wurde. Auch an die Klappenfedern wurden keine Zugeständnisse gemacht, so wurden nur durchgefärbte Klappen toleriert.
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