Mondain

Rassevortrag über Mondain von Heiko Laaß



Zur Versammlung im November 2022 hatten wir Heiko Laaß zu gast. Er ist der 1. Vorsitzende des SV der Mondain - und Romagnolizüchter Deutschlands und stellte uns die Mondain sowie den SV sehr interessant und anschaulich vor.

Die Mondain sind in Frankreich erzüchtet und wurden erstmals im Jahr 1890 erwähnt. Ende der 1950er Jahre gelangen erstmals Tiere nach Deutschland. Die Gründung des Sondervereins, welcher derzeit 100 Mitglieder zählt, erfolgte 1964. Seit 4 Jahren betreut der Sonderverein ebenfalls noch die Romagnoli als Zweitrasse.

Die Mondain sind nach Standard die schwerste anerkannte Taubenrasse. Die Täuber sind mit einem Gewicht von 1,1 Kilo und die Täubinnen mit 1,0 Kilo beschrieben. Die Besonderheit hierbei ist, dass es sich bei diesen Angaben um ein Mindestgewicht handelt. Nach Standard sind die Mondain in 20 Farbschlägen anerkannt. Dies wären: weiß, schwarz, rot, gelb, Tiger und Schecken in schwarz, rot, gelb, dann folgen blau m schwarzen Binden, blau ohne Binden, blaugehämmert, rotfahl, rotfahlgehämmert, gelbfahl, gelbfahlgehämmert, blauschimmel, rotfahlschimmel, gelbfahlschimmel.

Im Mutterland der Rasse, in Frankreich, gibt es in deren Standard derzeit 45 anerkannte Farbenschläge, wobei einige Farbenschläge nur auf dem Papier existieren und noch nicht zu Schauen gezeigt wurden.

Die Mondain sind Formentauben und daran orientiert sich auch der Punkt „Bewertung“ im Deutschem Rassetaubenstandard. Das bedeutet, dass der Gesamteindruck an erster Stelle der Bewertung steht, die Gefiederfarbe und Zeichnung spielen eher eine untergeordnete Rolle. So und nicht anders ist die Reihenfolge und der Stellenwert bei der Bewertung, diese soll nach dem Standard wie folgt gewichtet werden:


– Gesamteindruck

– Körperform + Größe – speziell aufgeführt hierbei Brustbreite und  Brusttiefe,

   Schulterbreite, Hals, Körperkürze, Körperhaltung, Stand

– Kopfform

– Augenfarbe

– Gefiederfarbe/Zeichnung


Besonders sollte auch auf das geforderte kurze und anliegende Gefieder geachtet werden um nicht " plusternden Federbälle in den Käfigen zu sehen".


Ebenfalls ist bemerkenswert, dass die Rasse, trotz ihres hohen Gewichts, problemlos ihre Jungen aufziehen kann und somit Ammentauben nicht unbedingt erforderlich macht.


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